„Creative Lab: Kohle Ideen“ in der Nudelfabrik

von | Jul 7, 2024 | Uncategorized | 0 Kommentare

Besuch des Staatskanzleichefs Rainer Robra in der Zeitzer Nudelfabrik: Ein Impuls für den Strukturwandel

Am 26. Mai 2021 durfte die Zeitzer Nudelfabrik zum Zentrum politischer Aufmerksamkeit im Burgenlandkreis werden. Staatsminister Rainer Robra, Chef der Staatskanzlei und Kultusminister, besuchte die ehemalige Fabrik für Teigwaren anlässlich des Starts der Projektarbeit des „Creative Lab Kohle Ideen“, einer Initiative des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes. Der Rundgang, an dem auch Oberbürgermeister Christian Thieme, Projektleiter Johannes Tomm sowie die Eigentümer der Nudelfabrik, Matthias und Birgit Mahnke, teilnahmen, bot einen Einblick in die Transformation der Nudelfabrik in ein kreatives Quartier.

Die Nudelfabrik, ein bedeutendes Industriedenkmal, wurde 2016 von Matthias Mahnke erworben und wird seitdem in ein pulsierendes Kreativzentrum umgewandelt. Heute beherbergt sie Ateliers und Ausstellungsflächen, mehrere Virtual-Reality-Räume, Coworking- und Seminarräume sowie Übernachtungs- und Kochmöglichkeiten. 

Creative Lab „Kohle Ideen“: Neue Impulse für die Region

Das Creative Lab, das von Juli bis September 2021 in der Zeitzer Nudelfabrik stattfinden wird, ist ein Leuchtturmprojekt des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes. Unter dem Motto „Kohle Ideen“ zielt das Lab darauf ab, die Potenziale der Kultur- und Kreativwirtschaft für den Strukturwandel in Braunkohleregionen zu nutzen. Während des Labs werden insgesamt vier bis sechs interdisziplinäre Projektteams in der Nudelfabrik untergebracht sein und an neuen Ideen, Konzepten oder Geschäftsmodellen arbeiten, die nachhaltige Impulse für die Region setzen sollen.

Johannes Tomm, der Projektleiter des Creative Labs, betonte die Vielfalt der eingereichten Bewerbungen und die hohe Beteiligung aus verschiedenen Teilen Deutschlands. „Wir hatten bisher ein gutes Feedback. Aktuell haben etwa 35 Bewerber ihre Ideen eingereicht,“ so Tomm. Ein Drittel der Bewerber stammt aus der Zeitzer Region, weitere aus Berlin und der Rest aus ganz Deutschland. Die Projekte sollen Anfang September in einer großen Veranstaltung präsentiert werden.

Unterstützung und Zusammenarbeit

Die Umsetzung der Projekte im Creative Lab wird durch die Beratung von Experten aus der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie durch ein Projektbudget unterstützt. „Es geht letztendlich um neue Ideen für die Region. Das könnte eine App sein, die Angebote schafft, die Region anders kennenzulernen. Das könnten konkrete Umsetzungsprojekte sein mit unseren Partnern, wie zum Beispiel dem Nahverkehrsbetrieb oder dem Tourismusverband Sachsen-Anhalt,“ erklärte Tomm. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, sich mit über 20 regionalen Experten und Partnern zu vernetzen, um ihre Ideen weiterzuentwickeln.

Die Stadt Zeitz und das Land Sachsen-Anhalt unterstützen das Projekt ebenfalls tatkräftig. Stabstellenchefin Dr. Franziska Krüger hob den bundesweit wirkenden Marketingeffekt des Creative Labs für Zeitz hervor. Die Wirtschaftsförderin der Stadt, Ines Will, sieht in der Initiative zudem wichtige Impulse für die Stadt Zeitz als kreativen Innovationsstandort für die Region.

Netzwerken und Innovation

Eines der zentralen Themen des Besuchs war auch das Netzwerken. Der Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren vor Ort betonte dabei die Bedeutung von Kooperation und Innovation für die Region. Besonders der Vorschlag von Rainer Robra, die Nudelfabrik mit dem Fraunhofer-Institut in Magdeburg zu vernetzen, unterstreicht die Bemühungen, neue Synergien zu schaffen und innovative, zukunftsträchtige Projekte zu fördern. „Hier ist schon viel Spannendes passiert. Ich dachte schon: Wieder so ein Ort nur voller Ideen,“ äußerte sich Robra und zeigte sich erfreut über die bereits erzielten Fortschritte und noch in Aussicht stehenden Pläne für die Zukunft..

Ein Schritt in Richtung Zukunft

Der Besuch von Rainer Robra und die bevorstehende Eröffnung des Creative Labs in der alten Nudelfabrik Zeitz markieren einen bedeutenden Schritt in Richtung eines nachhaltigen Strukturwandels für die Region. Die in der Zeitzer Nudelfabrik stattfindenden Projekte stehen dabei als Symbol für den Wandel und die Chancen, die durch kreative und innovative Ansätze entstehen können. Mit der Unterstützung von Politik, Wirtschaft und Kultur kann Zeitz zu einem Vorreiter im Strukturwandel werden und zeigen, wie aus Ideen konkrete, zukunftsweisende Projekte werden können.